Sandvik-Lackieranlage – Förderband

Sandvik Lackieranlagen-Förderband

Seit fast 150 Jahren steht der Name Sandvik für Qualität. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 89 Milliarden Schwedischen Kronen und beschäftigt weltweit 47.000 Mitarbeiter. Das Sandvik-Werk für Bau und Bergbau in Ballygawley, County Tyrone, ist heute das Kompetenzzentrum für die Herstellung mobiler Brech- und Siebanlagen, die in der Bergbau- und Steinbruchindustrie weltweit zum Einsatz kommen.

Mit der geplanten Erweiterung der aktuellen Produktionsanlage in Ballygawley erkannte Sandvik, dass Bedarf an einer neuen Endbearbeitungsanlage bestand, die Strahlkabinen, Lackierkabinen, Öfen und ein automatisiertes Fördersystem umfassen würde, um diesen Teil des Produktionsprozesses zu rationalisieren und der ständig steigenden Nachfrage nach Maschinen gerecht zu werden.

In enger Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von Sandvik und anderen beteiligten Großauftragnehmern entwickelte Amber Industries Ltd eine schlüsselfertige Lösung und erhielt anschließend den Auftrag für das neue Fördersystem unter Verwendung unseres standardmäßigen Autotrack 500M Power & Free-Hängeförderers.

Die Anforderungen

Sandviks Vorgabe war, dass das Fördersystem alle Brecher- und Siebkomponenten mit einem Gewicht von bis zu 3000 kg und einer Länge von etwa 8000 mm bewältigen musste. Eine Hauptanforderung an das Fördersystem bestand darin, diese langen und schweren Komponenten problemlos be- und entladen zu können. Nach der sicheren Beladung sollten sie automatisch durch verschiedene Anlagen und Geräte transportiert werden. Dabei musste das System zeitweise stillstehen, während sich das Produkt in anderen Prozessbereichen kontinuierlich bewegte.

Um alle Anforderungen von Sandvik zu erfüllen, wurde das System mit zwei 9000 mm langen Fallstrecken konzipiert, von denen sich eine im Ladebereich und eine im Entladebereich befindet. Die Ladestation verfügt über eine stationäre, leere Mitnehmerbaugruppe, die es dem Bediener ermöglicht, den Mitnehmer auf dem Fallstreckenwagen, der die Förderbahn aufnimmt, auf eine ergonomisch geeignete Ladehöhe abzusenken.

Sandvik Paint Plant Conveyo

Anschließend werden der Flugstab und das Produkt von der schneller laufenden Lieferkette auf eine langsamer laufende Prozesskette übertragen, wo das Produkt kontinuierlich in einem vorgegebenen Abstand durch eine Grundierungskabine und anschließend für eine festgelegte Zeit und Temperatur durch einen Grünhärtungsofen läuft.

Nach der Grünhärtung und dem Ablüften wird die Deckschicht in einer zweiten Pulverbeschichtungskabine aufgetragen, die wiederum durch den Haupthärtungsofen fährt, um dort bei einer Temperatur von 220 Grad Celsius für einen festgelegten Zeitraum endgültig auszuhärten.

Als Teil des Systems ist das Förderband mit einer Produktionsstoppeinrichtung ausgestattet, die über ein Ampelsignal verfügt, das anzeigt, ob das Förderband zu Produktionszwecken oder als Notstopp angehalten wurde.

Diese Einrichtung ermöglicht es den Bedienern, das Prozessförderband anzuhalten, während das Lieferförderband (Schnellkette) weiterhin in Betrieb bleibt. Dadurch können die Entladevorgänge effektiv aufrechterhalten werden, ohne dass die gesamte Anlage angehalten werden muss.

Sandvik Paint Plant Conveyo

Das Entladen des Produkts erfolgt wie das Beladen über eine zweite, 9000 mm lange Fallstrecke, die es den Bedienern ermöglicht, das stationäre, fertig lackierte Produkt auf eine geeignete Entladehöhe abzusenken. Nach der Entnahme des Produkts steigt der leere Mitnehmer wieder auf ein höheres Niveau an und wird zurück zur Ladefallstrecke transportiert. An den Fallstrecken sind Sperrtore angebracht, um eine sichere Entnahme des Produkts zu gewährleisten. Ein wesentlicher Vorteil der Fallstrecken besteht darin, dass das Absenken des Produkts im Vergleich zu einem herkömmlichen Förderband mit Auf- und Abwärtsbewegung auf einem kleinen Bereich erfolgen kann. Die Tatsache, dass der stationäre Mitnehmer auf geeignete Be- und Entladehöhen abgesenkt werden kann, erweist sich für die Bediener als vorteilhaft, da dies den unterschiedlichen Produktgrößen gerecht wird.

Durch den Einsatz modernster Elektronik kann das Fördersystem in Verbindung mit anderen Anlagen und Geräten integriert werden, um die korrekte Produktbewegung und -steuerung bei Bedarf sicherzustellen. Die Hauptsteuerung ist mit einer Fernzugriffsfunktion ausgestattet, die es den Softwareentwicklern von Amber Industries Ltd. ermöglicht, von unserem Produktionsstandort in Oldham, Lancashire, auf das System zuzugreifen.

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